Der Langhaar Zwerg / Dackel
Was die Langhaarigen Dackel so beliebt macht
Der Langhaar Dackel ist eine von drei zugelassenen Dackelarten. Es gibt noch eine vierte Art, aber diese ist nicht von der FCI zugelassen. Ebenso wie seine Artgenossen, der Kurzhaardackel und der Rauhaardackel, seine Züchtung geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Erst mit Beginn des 20. Jahrhundert etablierte sich die Langhaarige Variante, der Langhaardackel. Lange war der Langhaardackel einer der Beliebtesten Abkömmlinge des Teckels. Ab 1910 traten dann vermehrt die Roten Langhaardackel auf verschieden Zuchtschauen auf. Daraufhin wurden dann schließlich die drei Größen gezüchtet , der Standard Dackel (mehr als 35 cm Brustumfang und zwischen sechs und zehn Kilo) , der Zwergdackel (30-35cm Brustumfang und etwa bis zu 5,5kg ,der Kaninchendackel (Brustumfang von ca 30 cm und bis zu 4Kg. Grade die kleineren Varianten wie Der Zwergdackel und der Kaninchen Dackel sind sehr beliebt, klein, handlich und dennoch robust und Willensstark, mittlerweile einer mit der beliebtesten Dackel überhaupt. Der Dackel wurde gezüchtet, um selbständig zu arbeiten, unter der Erde lassen sich kaum Anweisungen geben. So das der Dackel noch heute recht eigensinnig ist und sich von kleineren Unannehmlichkeiten nicht von seinem Weg abdrängen lässt. So wie das Jagdverhalten eine manchmal kleine Schwierigkeit darstellt, ist auch das Abrufen manchmal schwierig, dennoch mit einem Lächeln wegzudenken, zumindest kann ich nur von unserer Rosalie sprechen. Dackel sind mutig, ausdauernd und robust. Sie verfügen über ein sehr großes Selbstvertrauen. Vieles hängt natürlich auch mit der Aufzucht und Erziehung zusammen. Aber dennoch bleibt er ein kleiner, aber süßer Wachhund. Auch bei Erziehungs fragen stehe ich euch Rede und Antwort. Eine gute Gewöhnung im Junghundealter an andere Hund und auch an Kinder ist Voraussetzung, damit er mit diesen auch später gut verträglich ist. Dazu sei gesagt, das Dackel KEINE Kinderspielzeuge sind.
FCI St Nr.148
LANGHAAR / Langhaarzwerg Dackel
Haarkleid:
Das mit Unterwolle versehene schlichte, glänzende Haar, am Körper anliegend, verlängert sich am Hals und an der Unterseite des Körpers, hängt am Behang über, zeigt an der Hinterseite der Läufe eine deutlich längere Behaarung (Befederung), erreicht seine größte Länge an der Unterseite der Rute und bildet dort eine vollständige Fahne.
Farbe und Farbmuster:
a) Einfarbige: Rot. Rot mit Deckhaar. Indes ist die reine dunkle Farbe vorzuziehen. Ein kleiner weißer (bis zu 3 cm Durchmesser) Brustfleck ist erlaubt. Nase, Krallen und Ballen schwarz; rötlichbraun ist nicht erwünscht. b) Zweifarbige: Tiefschwarz oder braun, je mit zur Grundfarbe passenden Abzeichen (Brand, je dunkler desto besser und so rein wie möglich) über den Augen, an den Seiten des Fanges und der Unterlippe, am inneren Behangrand, an der Vorbrust, an den Innen- und Hinterseiten der Läufe, an den Pfoten, um den Anus und von dort bis etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Unterseite der Rute. Nase, Krallen und Ballen bei schwarzen Hunden schwarz, bei braunen Hunden braun. Ein kleiner weißer Fleck (bis zu 3 cm Durchmesser) ist nur an der Brust erlaubt. Sowohl ein zu stark verbreiteter Brand als auch ein zu gering ausgeprägter ist höchst unerwünscht.FCI-St. N° 148 / 29.11.2019 9 c) Farbmuster gefleckte (Merle): Die Grundfarbe ist immer die dunkle Farbe (schwarz oder braun). Ausnahme: rot gefleckt (rot mit dunklen Flecken) Erwünscht sind unregelmäßige graue oder auch beige Flecken (nicht erwünscht sind große Platten). Weder die dunkle noch die helle Farbe überwiegt. Nase, Krallen und Ballen bei Hunden mit der Grundfarbe wie unter a+b. d) Farbmuster gestromt: Die Farbe des gestromten Teckels ist rot mit dunkler Stromung. Nase, Krallen und Ballen sind schwarz. Alle nicht beschriebenen Farben und Farbmuster sind disqualifizierend. Schwache Pigmentierung ist höchst unerwünscht.
GRÖSSEN:
Der Brustumfang wird im Alter von mindestens 15 Monaten vermessen, vom höchsten Punkt des Widerrists bis zum tiefsten Punkt der Brust (mit wenig gespanntem Maßband). Teckel: Brustumfang *: Rüden: über 37 bis 47 cm Hündinnen: über 35 bis 45 cm
Zwergteckel: Brustumfang *: Rüden: über 32 cm bis 37 cm Hündinnen: über 30 cm bis 35 cm
Kaninchenteckel: Brustumfang *: Rüden: über 27 cm bis 32 cm Hündinnen: über 25 cm bis 30 cm FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, ebenso seine Fähigkeit die verlangte Jagdgebrauchsarbeit zu erbringen. FCI-St. N° 148 / 29.11.2019 10 Die M3 (Molaren 3) bleiben bei der Beurteilung unberücksichtigt. Das Fehlen von zwei PM1 (Prämolaren 1) ist nicht als Fehler zu werten. Als Fehler ist das Fehlen eines PM2 zu werten, wenn außer den M3 keine weiteren Zähne fehlen, ebenso eine Abweichung vom korrekt schließenden Scherengebiss wie z.B. das Zangengebiss SCHWERE FEHLER: • Schwächliche, hochläufige oder am Boden schleppende Gestalt. • Andere Zahnfehler als unter Fehler bzw. ausschließende Fehler beschrieben. • Glasaugen bei anderen als gefleckten Hunden. • Spitze, sehr faltige Behänge. • In den Schultern hängender Körper. • Senkrücken, Karpfenrücken. • Schwache Lendengegend. • Stark Überbauter Hund (Kruppe steht höher als der Widerrist). • Zu schwacher Brustkorb. • Windhundartig aufgezogene Flanke. • Schlecht gewinkelte Vorder- und Hinterhand. • Schmale, muskelarme Hinterhand. • Kuhhessigkeit, Fassbeinigkeit. • Einwärts oder zu sehr nach auswärts gedrehte Pfoten. • Gespreizte Zehen. • Schwerfälliger, unbeholfener, watschelnder Gang. Schwere Fehler - Behaarung Kurzhaarteckel: • Zu feines, dünnes Haar. Haarlose Stellen an den Behängen (Lederohren), andere haarlose Bereiche. • Allzu grobes, viel zu langes Haar. FCI-St. N° 148 / 29.11.2019 11 • Bürstenrute. • Teilweise oder in ganzer Länge unbehaarte Rute